Ursprung der Rasse und ihre Geschichte in Dänemark
Der Chesapeake Bay Retriever ist eine Rasse, die von professionellen Enten- und Gänsejägern gezüchtet wurde, die für die Arbeit nach dem Schuss Hunde brauchten, die apportierwillig, ausdauernd und nicht zuletzt robust waren. Eine Hunderasse, die gleichzeitig in schwierigem Gelände arbeiten konnte und bei schwierigen Apportieraufgaben in der Chesapeake Bay fast unermüdlich war. Diese Jäger waren darauf angewiesen, so viel Wasservögeln wie möglich zu schießen, um die Wasservögel auf dem Markt verkaufen zu können, und daher fanden die Jäger, dass diese Hunde perfekt für ihre Zwecke geeignet waren.
Ein harmonischer und robuster Hund
In der Literatur wird der Chesapeake erstmals im Jahr 1807 beschrieben, als ein englisches Schiff vor der Küste in der Chesapeake Bay sank. Die Besatzung und 2 Neufundländer-Welpen wurden gerettet. Der Eigner des Bootes war sehr an Neufundländern interessiert und hatte daher einen Rüden und eine Hündin mit besten Stammbäumen gekauft. Nach dem Schiffbruch verkaufte der Kapitän jedoch die beiden Welpen, die einen guten Ruf als apportierende Wasserhunde erlangten und zur Jagd auf Wasservögel und Gänse eingesetzt wurden. Soweit bekannt, wurden die beiden Hunde nie miteinander gekreuzt, sondern mit lokalen Coonhounds. Das Ergebnis war ein relativ homogener, äußerst robuster Typ mit großer Apportier- und Wasserfreude. Er erhielt den Namen Chesapeake Bay Ducking Dog. Der Chesapeake wurde im 19. Jahrhundert reingezüchtet und ist seit 1878 vom American Kennel Club anerkannt. Den genauen, heute gültigen Rassestandard findes du auf der Website des Chesapeake-Clubs. Den Chesapeake Bay Retriever gibt es seit fast 100 Jahren in Dänemark, wobei die ersten beiden Hunde aus den USA importiert wurden. Es dauerte jedoch einige Jahre, bis die Rasse ihren Durchbruch im Land hatte. So wurden erst Mitte der 1960er Jahre weitere Hunde aus Holland und den USA importiert. In dieser Zeit wurden auch die ersten in Dänemark geborenen Welpenwürfe im Dansk Kennel Klub registriert.
Hartnäckig und effizient
Die sehr engagierten Züchter legten die Grundlage für den Stamm von Chesapeake Bay Retrievern, den wir heute in Dänemark haben. Obwohl die Rasse in Dänemark einen etwas schwierigen Start hatte, ist sie heute ein etablierter Jagdhund, der zum Dansk Retriever Klub gehört. Der Verein organisiert das ganze Jahr über eine Vielzahl von Aktivitäten und bietet Beratung und Anleitung zur Jagdausbildung und zu Ausstellungen. Besonders für neue Hundebesitzer ist dies eine großartige Gelegenheit, kompetente Unterstützung zu erhalten und den Hund zu sozialisieren.
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Der Chesapeake Bay Retriever als Jagdhund
Der Chesapeake liebt es zu arbeiten und besitzt große Ausdauer und Kraft. Er stellt Anforderungen an die Ausbildung, und daher kann es für neue Hundebesitzer von Vorteil sein, das Beratungsangebot des Clubs zu nutzen, um den gewünschten qualifizierten Jagdhund zu bekommen. Eine der Stärken dieser Rasse ist die große Leidenschaft für Wasser. Der Chesapeake ist wirklich für Wasser geschaffen. Er ist etwas Besonderes unter den Hunderassen, denn seine Hinterbeine sind besonders lang, was ihn zu einem effektiven Schwimmer macht, zumal er auch Schwimmhäute zwischen den Zehen hat. Die Rasse hat eine lange, kräftige Rute, die dem Hund auch hilft, durch die Wellen zu steuern. Ein Chesapeake gibt nicht auf und zeigt große Ausdauer.
Der Chesapeake Bay Retriever kombiniert die effiziente Jagdarbeit mit einem rassetypischen Aussehen. Er ist ein „Hunde mit doppeltem Verwendungszweck“. Die Rasse wurde gezüchtet, um einen apportierenden Jagdhund mit höchster Kompetenz in der Wasserarbeit zu schaffen, der den ganzen Tag in effizientem Tempo arbeiten kann. Natürlich kann der Chesapeake auch für die kurze Suche unter der Waffe trainiert werden, und ist in der Treiberkette bei Treibjagden einsetzbar, und damit ist er nicht nur ein Hund für die Arbeit nach dem Schuss. Er ist flink und meistens eng mit dem Hundeführer verbunden. Viele Chesapeakes sind auch ausgezeichnete Spürhunde, von denen einige in das Schweißregister eingetragen wurden und bei Schweiß- und Fährtenprüfung in Dänemark gute Ergebnisse erzielt haben. Ein Chesapeake ist ein guter Familienhund, der jedoch ein aktives Leben erfordert. Er muss aktiviert werden und braucht Stimulierung für die Muskeln und nicht zuletzt für das Gehirn.
Aussehen und Größe
Die meisten Chesapeake Bay Retriever sind braun. Der Begriff „Chessie rainbow“ deutet auf die vielen Farben der Rasse hin, die zahlreiche Brauntöne wie Segge und Deadgrass zulassen, wobei der Rassestandard 8 benannte Farben enthält. Das Fell ist das Markenzeichen der Rasse, die ein kurzes, dichtes Fell mit starker Unterwolle hat, die vor Kälte schützt. Das Oberfell ist wellig und nach dem Rassestandard an den Beinen nicht gekräuselt. Auf dem Kopf ist das Fell kurz und gerade. Die Farbe „Deadgrass“ erinnert an verwelktes Gras und die Farbe „Sedge“ an Schilfrohr. Ein weiteres Merkmal ist die Augenfarbe, die gelb bis bernsteinfarben ist. Der Chesapeake wirkt kraftvoll und athletisch. Rüden wiegen ca. 35–40 kg und Hündinnen ca. 25–32 kg. Die ideale Größe für Rüden liegt zwischen 58 und 66 cm und für Hündinnen zwischen 53 und 61 cm.
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