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Hasenjagd
Bei der Hasenjagd gehen die Jäger in einer Linie über das Feld, um Hasen zu jagen. Das können Äckern, Stoppelfelder, Wiesen oder Weiden sein. Beim Kesseltreiben bilden die Jäger einen Ring um das Feld und gehen gleichzeitig aufeinander zu, so dass man sich in der Mitte des Feldes trifft. Sicherheit ist bei dieser Art der Jagd sehr wichtig, weshalb man nur nach hinten schießt, also vom Ring nach außen. So wird verhindert, dass der Hase nicht bereits in zu weiter Entfernung gehoben und flüchtig wird, was bei der gewöhnlichen Hasenjagd schon vorkommen kann.
Herausforderungen bei der Jagd auf Hasen
Die Hasenjagd findet meist auf Äckern statt. Mehrere Kilometer in diesem Gelände zurückzulegen zehrt an den Kräften. Gejagt wird meist auf einem großflächigen Gebiet. Hochwertige, atmungsaktive Bekleidung ist erforderlich. Hasenjagd und Kesseltreiben finden häufig in Verbindung mit gewöhnlichem Rough Shooting (Niederwildjagd) statt, wobei auch andere Arten geschossen werden. Der Hase ist eine schwere Beute, die über weite Strecken getragen werden muss, daher ist diese Art der Jagd etwas für Ausdauerjäger, denen ein wenig Bewegung nichts ausmacht.
Jagdgeschichte eines Jägers
Jäger haben dem Wild schon immer besondere Namen gegeben. Krummer, Krautlöwe, Mümmelmann und Lampe sind Beispielsweise Synonyme für den Hasen. Die Häsin wird „Zibbe“ oder „Setzhase“ genannt und der männliche Hase „Rammler“. Die Augen des Hasen heißen „Seher“, ihre Ohren „Löffel“ und der Schwanz „Blume“. Ein wohl genährter Hase wird in Dänemark auch „Frokosthase“ genannt und der magere mit langen Läufen „Pastorenhase“, letzteren bekam nämlich früher der Pastor als Zehnt, während man den fetten für den eigenen Mittagstisch behielt. Wie viele andere Tierarten war auch der Hase in früheren Zeiten von Aberglauben umgeben. So glaubte man zum Beispiel, dass, wenn eine schwangere Frau einen Hasen sah, wüede das Kind mit einer Hasenscharte zu Welt kommen.
Ein mythisches Tier mit vielen Namen
Wenn man das Pech hatte, einer Hexe zu begegnen, die die Gestalt eines Hasen angenommen hatte (damals keine Seltenheit!), konnte man sich dem Zauber nur entziehen, indem man sie mit einer Silberkugel erschoss - oder, wenn es sich um ein Vorlade - Gewehr handelte: mit einem silbernen Knopf, den man in den Lauf fallen ließ. Armer Morten Schneider (so wird der Hase in Dänemark auch genannt)! Es war schon immer so, dass die Menschen sich Tiere ausgedacht haben, die zu etwas Besonderem fähig zu sein schienen. Der Hase kann bis zu 80 Stundenkilometer schnell laufen, und er kann sehr weit laufen, obwohl er angeschossen ist. Der Hase ist ein wachsames Geschöpf. Er drückt sich gerne flach zwischen die Stoppeln, die Löffel fest an die Flanken gedrückt, damit ihn der Jäger nicht sieht. Auf der Hasenjagd erhascht man häufig nur einen flüchtigen Blick aus den Augenwinkeln auf einen Hasen, an dem man soeben vorbeigegangen sein muss, ohne ihn zu bemerken, weil er sich so fest an den Boden drückte.
Stehen bleiben
Es heißt ein Jagdhund muss „hasenrein“ sein. Das heißt, er darf Hasen nur auf Befehl verfolgen. Ich hatte einen jungen Hund, der sich in jugendlichem Übereifer mit einem Hasen messen wollte. Der Hund lief soweit das Auge reichte und kehrte erst eine Viertelstunde später zurück. Mein Mitjäger und ich warteten die ganze Zeit auf ihn, eine Rast kam uns gerade recht. Als der Hund endlich zurückkehrte, gingen wir weiter. Nur wenige Schritte, da haben wir schon den nächsten Hasen aufgetan. Wieder lief der Hund, doch diesmal blieb er nach wenigen Metern wieder stehen als dachte er bei sich: „Ach, was habe ich schon davon!“ Zu lange Ausflüge auf der gemeinsamen Jagd waren damit abgehakt und Geschichte. Nach diesem Tag lief der Hund den Hasen nur noch kurz Stück nach - er wurde sozusagen nur bis zur Tür begleitet aber auch nicht mehr. Ein kluger Hund. Solltest du das Glück haben, über ein gut gepflegtes Hasenrevier zu verfügen, ist das eine großartige Jagd, und es ist eine gute Idee, auf dem Weg durch das Feld regelmäßig anzuhalten. Wenn du in einem gleichen Tempo und ohne Pause weiter gehst, wird der Hase sich in seiner Sasse drücken, und warten bis man vorbeigegangen ist, bleibt man steht, verunsichtert man den Hasen, und der Hase wird sich aus dem Staub machen wollen. Achte auf kleine Erhebungen auf dem Feld! Hasen lieben es, dort zu liegen und die Umgebung gut zu überblicken, so ist es einfacher, nach einer Gefahr Ausschau zu halten. Schöner Sonnenschein und ruhiges Wetter sind an einem solchen Tag gut, damit man das Geräusch eines flüchtenden Hasen in den trockenen, klappernden Stoppeln hören kann.
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