Rebhuhnjagd

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Rebhuhnjagd

Die Rebhuhnjagd findet auf offenen Feldflächen statt. Das Rebhuhn ist ein Hühnervogel und auf den Feldern zu Hause. Rebhühner sind monogam, d. h. der Hahn hat im Gegensatz zum Fasan nur eine Henne. Die Rebhühner bilden im Frühling Paare, aber in der Jagdzeit treffen wir auf den Feldern und Wallhecken die Rebhühner in Ketten und kleinen Völkern an. Meistens werden Rebhühner mit Vorstehhund gejagt. Es gibt viele Hunderassen, die sich dazu eignen; Setter, Pointer, Deutsch Langhaar, Deutsch Drahthaar, Deutsch Kurzhaar, kleiner Münsterländer und großer Münsterländer und so weiter. Der Hund läuft in Windrichtung in Schlangenlinien vor dem Jäger her und zeigt durch Vorstehen dem Jäger an, dass vor ihm Vögel sind. Der Jäger nähert sich und bittet dann den Hund, auf die Vögel zuzugehen, um sie hoch zu machen.

DEERHUNTER

Herausforderungen bei der Rebhuhnjagd

Die Rebhuhnjagd beginnt im Spätsommer bzw. frühen Herbst gleich nach der Ernte. Deshalb sind die Temperaturen relativ hoch. Gejagt wird auf einem großen Gebiet. Dabei werden an einem Tag viele Kilometer zurückgelegt. Deshalb ist eine atmungsaktive Jagdkleidung gefragt, die gut sitzt, damit man sich viele Stunden lang leicht und frei darin bewegen kann.

Rebhuhnjagd

Begleite Lars Engel auf die Rebhuhnjagd in Dänemark

Jagdgeschichte eines Jägers

In der älteren Jagdliteratur ist immer ein Kapitel über die Rebhuhnjagd für Vorstehhunde enthalten und darin ist von so großen Jagdrevieren die Rede, dass eine Saison nicht ausreiche, das ganze Revier abzudecken. Heiden und Rinderweiden, die ganze Meuten von Pointer und Setter mit hoch aufgerichtetem Kopf in großen Sätzen das Grasland Hügel um Hügel durchkämmten, um die kleinen Hühner aufzustöbern. Damals gehörte das Wild zum Haushalt, und die Jagd war Teil der Landwirtschaft. Davon sind wir heute weit entfernt, doch diese großartige Jagdform lässt sich noch erleben. Nicht viele Jagdreviere verfügen über die großen Flächen, die damals zur Verfügung standen. Aber die Rebhuhnjagd als Jagdform gibt es immer noch, so dass es möglich ist, den Nervenkitzel zu erleben.

Ein guter Hund

Vor einigen Jahren legte ich mir einen englischen Setter zu. Das Abführen gestaltete sich schwierig, doch bei Vögeln da war er zuverlässig. Vor ihm hatte ich noch nie ein Rebhuhn geschossen, aber dann dauerte es nicht lange und es war soweit. Mein kleines Jagdrevier bestand aus zwei Feldern getrennt von einer Wallhecke. Das eine Feld ging in Heidelandschaft über, die bis zum Bach reichte. Der schöne Hund hielt seine Nase in den Wind, er wusste, worum es ging. Er schlug einige Haken auf dem Stoppelfeld, um zu winden und daraufhin ging es Schlag auf Schlag. Versuchte ich ihn mit der Pfeife zu rufen, damit er umdrehe um an einer anderen Stelle zu suchen, kümmerte ihn das wenig, bis sich unsere Wege wieder kreuzten. In der Sekunde, in der er mich erblickte war ihm anzusehen, was er dachte: „Äh, war da was, was ich hätte tun sollen?“

Das erste Rebhuhn

Alle Kinder können sich für eine bestimmte Sache begeistern lassen. Wir wissen, wir hätten uns eigentlich die Hausaufgaben ansehen müssen und die Hausaufgaben machen müssen, aber stattdessen war der Bach und die Angelrute viel interessanterer – oder vielleicht war es der Fußball oder die Mädchen/die Jungs, von denen wir uns ablenken ließen. Er war genau so, liebevoll und schön, aber jagdverrückt und undiszipliniert und voller kindischen Ausreden. Nachdem er auf Eigeninitiative durch die Wallhecke ins nächste Feld lief, hob er die Schnauze noch höher, lief bis ans andere Ende des Feldes am Rand zur Heide und stand vor. Dort hatte ich noch nie Wild gesehen und schon gar keine Rebhühner. Ich ging also gemächlich zu ihm rüber und sagte: „Weshalb stehts du hier vor? Was soll ich nur mit dir machen?“ Weil es nicht schaden konnte, steckte ich dennoch zwei Patronen in die Flinte, und gab ihm das Kommando zum Nachziehen, vielleicht war ja doch etwas dort. Das war auch fast das einzige Kommando, auf das er reagierte, es lautete „Ja“, um die Vögel hoch zu machen. Apportieren konnte er auch sehr brav, sogar im Wasser und am allerliebsten unaufgefordert. Mich traf fast der Schlag als ein ganzes Volk Rebhühner von gut zwanzig Vögeln vor dem Hund aufstand. So erlegte ich mein erstes Rebhuhn an einer Stelle, wo nie Vögel sind. Mit einem guten Hund, ist alles möglich!

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