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Taubenjagd
Die Taubenjagd gestaltet sich als Lockjagd. In der Nacht schlafen die Tauben in Bäumen und kleinen Wäldchen, tags streifen sie zur Futterstelle. An einigen Orten treten sie in so großer Zahl auf, dass sie auf den Feldern Schäden verursachen. Häufig wird ein Tarnstand als Ansitz genutzt und man schießt sie, wenn sie über den Lockvögeln einfallen. Manchmal lohnt es sich, die Fluglinien der Tauben zu beobachten und hinter einer Hecke, an der sie gerne vorbei streichen, Deckung zu suchen. Und schließlich können sie am Abendstrich, wenn sie zu ihren Schlafplätzen abstreichen, gejagt werden. Wer Glück hat, kann abends eine Strecke mit hundert oder mehr Tauben vorweisen, was als ein „red letter day“ bezeichnet wird. Die verbreitetste Traubenart ist die Ringeltaube. Sie gehört zu den Waldtauben.
Herausforderungen bei der Taubenjagd
Für Tauben gelten länderspezifisch unterschiedliche Jagdzeiten, aber die beste Jahreszeit für die Taubenjagd ist der Spätsommer. Da kann es noch recht warm sein, was eine ordentliche Tarnung erschwert. Benötigt wird ein dünner Tarnpulli und eine Kappe, die Schatten wirft.
Tauben registrieren alles bereits aus großer Entfernung. Gute Deckung ist unerlässlich, damit sie über dem Lockbild einfallen. Es empfiehlt sich auf einem Ansitz zu sitzen mit der Sonne im Rücken, damit die Tauben von der Sonne geblendet werden, aber die Tauben können dann auch Schwierigkeiten haben das aufgestellte Lockbild zu sehen. Die Taubenjagd ist auch im Winter möglich. Da sind die nordischen Tauben auf dem Zug. Gejagt wird gerne auf dem Abendstrich, wenn die Tauben meist zu ihren bevorzugten Rastplätzen im Wald streichen. Bei dieser Jagd wird eine locker sitzende Tarnjacke benötigt, denn häufig wird hoch, fast senkrecht geschossen. Dabei darf beim Schießen in dieser Stellung nichts beengen.
TAUBENJAGD MIT LOCKVÖGELN
Großbritaniens wohl bekanntester Taubenjäger, Goeff Garrod, nutzte die Gelegenheit für einen Tag Lockjagd auf Tauben an einem Erbsenfeld. Seine Kleidung der Wahl? Natürlich Deerhunter Predator.
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JETZT KAUFENJagdgeschichte eines Jägers
Kaum vorstellbar, dass dieser bezaubernde Vogel oft als Plage angesehen wird. Wenn dem Bauern beim Bestellen ihrer Felder angesichts der kleinen Vögel der Geduldsfaden reißt, ist dem nur schwer etwas entgegenzuhalten. Die Tauben brauchen nun mal täglich etwas zu fressen und wenn sie in großer Zahl auftreten, kann dies eine kostspielige Angelegenheit werden. Aber abgesehen davon, nur die Taube für sich betrachtet, bleibt nichts als Bewunderung für ihre Schönheit übrig. Sieht man sie auf dem Rasen stapfen, wirkt sie fett und schwerfällig und man fragt sich, ob dieses Ding wirklich fliegen kann. Aber gut gedeckt auf dem Ansitz, bleibt dem Jäger kurz der Atem weg angesichts der Eleganz mit der die Tauben auf ein abgeerntetes Feld einfallen, um genauer zu äugen, womit denn die Attrappen ihre Zeit verbringen. Spielerisch leicht nutzen sie den Wind für sich. Viele Jäger werden bezeugen können, dass die Taube nicht das leichteste Ziel ist. Mit der Leichtigkeit einer Ballerina gleich weichen sie den Schrotkugeln des Verfolgers aus und machen sich in sausender Geschwindigkeit über das Feld flüchtig. Blaue Tauben am blauen Himmel über einem abgeernteten Feld bestätigen: Die Farbe Blau ist die Farbe der Freiheit und der Jäger muss eingestehen, knapp daneben ist auch vorbei. In guter Deckung warten, ist angesagt. Die Lockvögel sind aufgestellt, der Blick sucht die Wallhecke auf der gegenüberliegenden Seite des Feldes ab, ob sich nicht doch ein kleiner Taubenschwarm sich zeigt. An manchen Tagen streichen sie den ganzen Tag, an anderen Tagen streichen sie intensiv am Vormittag und dann erst wieder am späten Nachmittag. Oft konnte ich aus der Deckung am Feld beobachten, wie die Tauben abwartend auf den Baumwipfeln der Wallhecke, die das Feld umschließt, hocken. Ab und zu erbarmt sich eine junge Taube meiner und gibt der Neugierde nach und beäugt die Locktauben näher. Als der Schuss ertönt, flüchten alle seine Gefährten in die umliegenden Bäume und fliehen.
Einmal - der Tag, an den ich mich am besten aus meinem alten Revier erinnere, wo es gelegentlich ein paar Tauben gab - kommt eine Taube auf den Strich. Als ich ihr einen Schuss gebe, fliegt eine Taube von dem Baum auf, unter dem ich sitze. Ich hatte sie nicht gesehen, aber sie hatte zweifelsohne an mich gedacht. Wahrscheinlich hat sie sich gefragt, warum ich dort so ruhig sitze. Vielleicht hat sie sich über die Lockvögel gewundert, die sich ja auch nicht bewegt haben. Eine Taube ist vielleicht nicht das klügste Tier der Welt, aber ich bin sicher, dass es amüsant wäre, ihre Gedanken über mich zu erfahren.
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